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Entzündungen im Mund: Woher kommen sie und was hilft?

Kind weit und hat Mund geöffnetEntzündungen im Mund sind unangenehm und schmerzhaft. Auslöser sind meist Viren und Bakterien. Andere Krankheiten können jedoch ebenfalls wunde Stellen und Geschwüre im Mund verursachen. Deshalb ist es wichtig, den Grund für die Entzündung festzustellen.

Je schneller die Diagnose gestellt wird, desto aussichtsreicher ist die Behandlung. Geduld und Konsequenz sind jedoch in der Regel Voraussetzung, damit der Heilerfolg einsetzt und von Dauer ist.

Inhaltsverzeichnis

    Wie entstehen Entzündungen im Mund?

    Anfangs spürt man Bläschen oder eine wunde Stelle, die brennt und juckt. Je nach Ursache kann sich daraus eine starke Entzündung entwickeln. Heftige Schmerzen breiten sich aus. Oft wird Essen und Trinken fast unmöglich. Zu den Hauptauslösern für diese unangenehme Erkrankung zählen:

    • Mangelnde Mundhygiene
    • Infektionen durch Bakterien und Pilze
    • Virusinfektionen
    • Verletzungen im Mund
    • Mundgeschwüre wie Aphten
    • Grunderkrankungen wie Krebs
    • Nebenwirkung von Medikamenten
    • Allergien und Unverträglichkeiten

    Besonders schnell wird die Mundschleimhaut anfällig für Infektionen, wenn die Speichelproduktion nicht ausreicht. Bleibt der Schutz durch den normalen Speichelfluss aus, bilden sich schneller Wundstellen.

    Wie lange dauern Entzündungen im Mund?

    Es kommt ganz auf die Ursache an, wie schnell man eine Entzündung im Mund wieder loswird. Ist sie durch eine kleine Verletzung entstanden, heilt sie in der Regel schnell ab. Sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien der Grund für entzündete Stellen, kann für eine rasche Besserung gesorgt werden.

    »Mit einer guten Mundhygiene können Sie Entzündungen vorbeugen«

    Meist hilft es, einfach auf diese Speisen oder Stoffe zu verzichten. Auch Fieberbläschen am und im Mund verschwinden, sobald das Fieber vergeht. Infektionen durch Viren können dagegen langwierig sein. Vor allem Herpes-Viren sind hartnäckig. Lesen Sie hier mehr zum Thema: Was Sie über Lippenherpes wissen müssen.

    In vielen Fällen treten immer wieder neue Entzündungsschübe auf. Bei Mundhöhlenentzündungen durch den Pilz Candida albicans ist eine weitere Abklärung wichtig. Das Vorkommen des Pilzes ist normal. Erst wenn durch andere Krankheiten zugrunde liegen, die das Immunsystem schwächen, verursacht er Beschwerden.

    Wie behandelt man Entzündungen im Mund?

    Eine gute Mundhygiene ist der erste Schritt zur Besserung. Gerade in kariösen Zähnen oder bei Zahnfleischtaschen entstehen Bakterienherde, die sich ausbreiten. Eine ausgewogene Ernährung mit einer ausreichenden Versorgung an Vitamin B, Vitamin C und Eisen trägt ebenfalls zu einer Regeneration der Mundschleimhaut bei.

    Geeignete Nahrungsergänzungsmittel für eine ausreichende Vitamin-Versorgung findet man in diversen Versandapotheken wie zum Beispiel DocMorris.

    Vorsicht bei bestimmten Nahrungsmitteln: Diese können die Entzündung verschlimmern!

    In leichten Fällen, in denen die Ursache bekannt ist, kann das Spülen mit einem medizinischen Mundwasser Abhilfe schaffen. Tritt die Entzündung im Mund zusammen mit anderen Beschwerden wie Müdigkeit, Fieber oder Hautausschlag auf, sollten Sie immer den Arzt aufsuchen.

    Bei Entzündungen, die länger als eine Woche dauern, ist ebenfalls der Arztbesuch ratsam. Je nach Auslöser wird er Lösungen, Gels, Salben oder Antibiotika verschreiben. Eine konsequente Behandlung ist notwendig, damit Besserung eintritt.

    Gibt es Hausmittel gegen Entzündungen im Mund?

    Vielfach wird geraten, bei Zahnfleischentzündungen und anderen Entzündungen im Mund mit Kamille, Salbei und anderen Tees zu gurgeln und zu spülen. Auch Teebaumöl gilt als Tipp gegen wunde Mundschleimhaut. Vorsicht ist jedoch geboten, denn pflanzliche Hausmittel können die Entzündung verschlimmern oder Allergien hervorrufen.

    Sollten Sie bereits einmal Unverträglichkeiten festgestellt haben, dürfen Sie auf diese Mittel nicht zurückgreifen. Oft wird das Trinken von Milch als angenehm empfunden. Hier besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass Bakterien in offene Schleimhautstellen gelangen. Das gilt auch für Honig und andere Nahrungsmittel wie Zwiebeln.



    Sie haben zwar leicht desinfizierende Eigenschaften, können jedoch die Entzündung verschlimmern.

    Welcher Arzt behandelt Entzündungen im Mund?

    Eine erste Anlaufstelle bei länger andauernden Beschwerden ist der Hausarzt. Er verweist Sie bei Bedarf zur weiteren Behandlung an einen Facharzt für Dermatologie, den Allergologen oder an den Internisten. Auch der Zahnarzt und der HNO-Arzt sind auf Entzündungen im Mund und Rachenraum spezialisiert.

    Behandlung beim Zahnarzt

    Der Zahnarzt / Die Zahnärztin ist oft eine der ersten Anlaufstellen für Probleme im Mund- und Rachenraum

    Weitergehende Ursachen, die nicht von Bakterien, Viren oder Pilzen kommen, müssen mitunter jedoch erst in mehreren Arztbesuchen herausgefunden werden. Hier sind es ebenfalls die Fachärzte, die Diagnosen stellen und Therapien einleiten.

    Was kann man tun bei wiederkehrenden Entzündungen im Mund?

    Ist die Ursache klar, kann eine bereits bekannte Behandlung durchgeführt werden. Dies ist zum Beispiel bei Herpes-Viren der Fall. Sind Sie sich jedoch nicht sicher, ob es die gleiche Entzündungsart ist, müssen Sie den Arzt aufsuchen.

    Vor allem dann, wenn die Entzündungen immer wieder kommen, werden Abstriche von der betroffenen Stelle notwendig. Geht die Entzündung mit einem Geschwür einher, kann sogar eine Biopsie notwendig werden. Nur durch diese gründlichen Untersuchungen werden die Auslöser erkannt und andere Erkrankungen ausgeschlossen.

     

     


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