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Elektronisches Rezept – ab sofort möglich

Bild zeigt MedikamenteAngesichts der Situation mit dem Coronavirus in Österreich setzen auch die Sozialversicherungsträger neue Maßnahmen: Personen die Medikamente benötigen können sich ihr Rezept ab sofort auch auf telefonischem oder elektronischem Wege abholen.

Dadurch sollen Ordinationsbesuche vermieden werden, um ein weiteres Ausbreiten des Coronavirus bestmöglich zu verhindern.

Inhaltsverzeichnis

    So funktioniert es

    Seit Dienstag, 17.03. 2020 funktioniert die E-Medikation als E-Rezept in den meisten Arztpraxen und Apotheken. Bei jenen, welche noch Anpassungen in der Software benötigen, wird der elektronische Prozess bis Ende der Woche eingeführt.

    Die Vorgehensweise ist einfach:

    • Der Patient ruft in der Praxis seines Kassenarztes an
    • Der Arzt stellt das Rezept aus und speichert es in der E-Medikation (die E-Card des Patienten wird dafür nicht benötigt)
    • Die Apotheke erhält die Information
    • Das Medikament kann abgeholt werden – entweder vom Patienten selbst oder einer Person in Vertretung, z.B. Angehörige oder Betreuungspersonen

    Angehörige oder Betreuungspersonen müssen nur den Namen und die Sozialversicherungsnummer des Patienten wissen, um Medikamente abholen zu können.

    Übermittlung auch per Email oder Fax möglich

    Bei Patienten, die Opt-out, sprich den aktiven Widerspruch, beim Elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) gewählt haben, funktioniert die E-Medikation nicht oder noch nicht.

    In diesen Fällen haben Ärzte noch zusätzlich die Möglichkeit, Rezepte per Email oder Fax an die Apotheken zu schicken. An der Vorgehensweise ändert sich dadurch nichts.

    Kontakte in Ordinationen vermeiden

    Die Maßnahme soll vor allem älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen helfen, Besuche in Arztpraxen so gut es geht zu vermeiden, um sich vor einer Coronavirus-Ansteckung zu schützen. Sie zählen zur Risikogruppe und wären von einer Infektion des neuartigen Virus besonders betroffen.

    Bild zeigt Frau mit Mundschutz

    Ein Mundschutz bietet zusätzlichen Schutz vor Infektionen

    Neben dem elektronischen Rezept sind derzeit auch telefonische Krankmeldungen durch einen Arzt möglich. Ärzte, Psychotherapeuten und Hebammen können außerdem notwendige telemedizinische Behandlungen (über Skype, Videokonferenz oder Telefon) wie eine in der Ordination erbrachte Leistung abrechnen.

    Für rezeptfreie Medikamente aus Online Apotheken wie Doc Morris bleibt die Situation unverändert.

    Temporäre Maßnahme

    Eine systematische Zukunftsvision vom elektronischen Rezept nach Ende der Coronavirus-Pandemie gibt es nicht. Derzeit ist es einfach wichtig die sozialen Kontakte deutlich zu vermindern, sowohl zum Schutz der Patienten als auch zum Schütz der Ärzte.

     


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