Das medizinische Wissen an jedem Einsatzort
Durch die digitalen Medien werden nun neue Chancen für die Sicherheit der Patienten ermöglicht.
Leider ist zu beobachten, dass vor allem zu den Feiertagen die Spitalambulanzen stets von Patienten überfüllt sind und somit auch lange Wartezeiten in Anspruch genommen werden müssen. Doch nicht nur zu den Ballungszeiten wird das Warten langsam zu einem Problem, welches nicht unterschätzt werden sollte.
Warten irritiert die Patienten allgemein und strapaziert zusätzlich die Nerven der Betroffenen. Durch ständiges Fragen werden zusätzlich die medizinischen Mitarbeiter unter Druck gesetzt und gestresst. Hinzu kommt der drohende Hausärztemangel, welcher die Situation weiter verschärft und das österreichische Gesundheitssystem vor neue Herausforderungen stellt.
Doch die modernen und neuen technologischen Lösungen könnten hier für Abhilfe sorgen und dazu führen, dass Patientenströme besser gelenkt werden können.
Inhaltsverzeichnis
Die Tele-Ambulanz als wahrer Alleskönner
Hierzu wird von den Experten am Ludwig Boltzmann Institut Digital Health an Patient Safety ein Pilotprojekt geplant. Durch eine sogenannte Tele-Ambulanz sollen die Patienten über eine Video- und Datenübertragung unterstützt beraten werden.
Sollte es notwendig sein, lassen sich weitere Experten per Video-Chat hinzuschalten und können somit helfend eingreifen. Dadurch lässt sich die Wartezeit drastisch verkürzen. Trotzdem soll weiterhin jeder Fall individuell und fachmännisch behandelt werden.
Durch den Tele-Notarzt könnte auch das Rettungswesen verbessert werden. So sollen die Einsatzfahrzeuge in einem ersten Projekt mit speziellen und tragbaren Monitoren ausgestattet werden. Hinzu kommen ein integriertes Ultraschallgerät sowie einer Möglichkeit der Videoübertragung.
Durch eine solche Aufrüstung wären die Ärzte am Einsatzort dazu in der Lage, sich direkt mit der Telemedizin-Zentrale zu verbinden. Auch das Einholen von Zweitmeinung ist endlich kein Problem und selbst die nächsten Schritte zur weiteren Behandlung lassen sich problemlos übermitteln.
Weitere Möglichkeiten der Nutzung
Des Weiteren ist in Zusammenarbeit mit der Caritas eine weitere und sehr ähnliche Technologie im Gespräch. Diese soll vor allem auch in Pflegeheimen zum Einsatz kommen, welche in recht abgelegenen Ortschaften liegen.
Damit haben die betroffenen Einrichtungen die Möglichkeit, sich direkt mit Ärzten in Verbindung zu setzen, ohne dass der Patient aufwändig transportiert und weiter gestresst werden muss.
Es geht aber auch um die Expertise am Einsatzort, denn so lassen sich auch schneller die richtigen Entscheidungen treffen. Experten sind davon überzeugt, dass durch die Telemedizin bessere Ergebnisse erzielt werden können als es aktuell der Fall ist.
Digitale Lösungen für Angehörige
Hinzu kommt eine zusätzliche Vision. Dabei handelt es sich um eine digitale Lösung, welche Angehörigen zeigen soll, wie es ihren Lieben grade geht und wo diese sich aktuell aufhalten.
So zum Beispiel in dem Fall einer geplanten Operation. Dadurch würden sich auf beiden Seiten eventuelle Unsicherheiten und Ängste minimieren und Ärzte werden zudem ebenso entlastet.
Eine Lösung mit vielen Vorteilen
Dabei soll es sich allerdings um eine ganzheitliche Lösung handeln, bei welcher die Patientensicherheit im Mittelpunkt steht. Durch den Einsatz der Open Innovation in Science wollen Experten nun das Wissen aus verschiedenen Gebieten miteinander vereinen und natürlich ebenso Forschung betreiben.
Diese soll schlussendlich einen echten Mehrwert bieten und das sowohl für Patienten als auch für Angehörige, die verschiedenen Gesundheitsberufe und für die ganze Gesellschaft. Dabei spielt auch die Perspektive von Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Hier interessieren vor allem die neuen und unkonventionellen Ideen, welche die Jüngsten mitbringen.
Weiterführende Links:
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