Gibt es die stechenden Exoten auch bald bei uns?
Gelsen: Es handelt sich wohl um die nervigste Begleiterscheinung des doch so beliebten Sommers. Doch neben den heimischen Plagegeistern kommen nun auch die exotischen Biester nach Österreich.
Jedes Jahr ist es immer wieder das Gleiche. Endlich wird es wärmer und jeder freut sich auf den schönen warmen Sommer. Doch diese wunderschöne Jahreszeit wird leider durch unterschiedliche Quälgeister begleitet.
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Jedes Jahr ist es immer wieder das Gleiche. Endlich wird es wärmer und jeder freut sich auf den schönen warmen Sommer. Doch diese wunderschöne Jahreszeit wird leider durch unterschiedliche Quälgeister begleitet.
Dabei konnte aber in den letzten Jahren beobachtet werden, dass es sich nicht mehr nur um die Gemeine Hausgelse handelt, welche uns Nacht für Nacht um den Schlaf bringt. In Österreich werden leider auch immer wieder exotische Insekten entdeckt.
So zum Beispiel die Braunau. Dabei handelt es sich um die subtropische Riesenzecke Hyalomma marginatum. Diese hat zum ersten Mal den Winter in Österreich überlebt. Sie hat eine Körperlänge von fünf bis sechs Millimeter, was größer ist als bei den heimischen Zecken.
Diese sind allerdings nicht nur größer als die Zecken hierzulande. Sie können ebenso den gefährlichen Krim-Kongo-Virus übertragen. Allerdings sind sich Experten aktuell sicher, dass kein Grund zur Panik besteht. So trägt nicht jedes Insekt automatisch den Virus in sich.
Um sich zu infizieren, müsste ein gesundes Tier ein infiziertes Tier stechen. Aus diesem Grund ist es doch recht unwahrscheinlich, dass diese Zecke das Virus nach Österreich einschleppt.
Mücken aus dem Ausland
Kommen wir aber zurück zu den Mücken. So gehört die Asiatische Buschmücke mittlerweile zu dem ganz typischen Mückenbestand in Österreich, wurde jedoch erst im Jahre 2011 das erste Mal gesehen. Die Mücke ist vor allem am Tag aktiv und gilt daher als besonders lästig. Dafür stellt sie keine gesundheitliche Gefahr für Mensch und Tier dar.
>>> Lesen Sie hier: Was hilft gegen Gelsen?
Die Asiatische Tigermücke stellt da schon ein wesentlich größeres Problem dar. Diese kann nämlich unterschiedliche Viruserkrankungen übertragen. Dazu gehört unter anderem das Denguefieber oder aber Chikungunya.
Diese Mücken werden vor allem entlang der Brennerautobahn sowie auf Raststationen gesichtet. Kein Wunder, denn diese Mückenart versteckt sich liebend gern in den planbedeckten Lastwägen. Experten gehen davon aus, dass sich die Mücken in Italien in den Lastwägen verstecken und in Österreich nun wieder rauskommen.
Allerdings besteht zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Gefahr, dass man sich durch den Stich der Asiatischen Tigermücke mit dem Denguefieber infiziert. So wurden alle diagnostizierten Fälle aus dem letzten Jahr ausschließlich aus dem Ausland mitgebracht.
Es kann jedoch nicht komplett Entwarnung gegeben werden. Denn sollte sich diese Mückenart in Österreich fest ansiedeln, wird diese Infekte auch im Inland auftreten.
Mensch ist selbst schuld
Leider fehlt es der Bevölkerung auch heute noch am Bewusstsein darüber, dass wir selbst für die Gelsenplage verantwortlich sind. Das bedeutet, dass die Plagegeister auch nur da auftreten, wo sie durch die Menschen die Möglichkeit zum Brüten bekommen.
Als Klassiker zählt hier zum Beispiel die nicht abgedeckte Regentonne im Garten. Auch die verstopfte Dachrinne wird gerne zum Brüten genutzt. Des Weiteren gehört zu den gern genutzten Brutstätten jedes weitere Wassergefäß, welches allerdings über zehn Tage stehen muss.
Zu finden sind die Mücken nun in einem ungefähren Umkreis von 150 Metern um die Wasserstelle herum. Würde man diese Gefäße allerdings jede Woche aufs Neue leeren, sollte es nicht zu solchen Problemen kommen. Als Ausnahme gelten jedoch die Überschwemmungsgebiete.
Doch so lästig die Mücken auch sind, eine Gefahr besteht hier zum Glück nicht.
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