„Aus“ für Medikamente in der Mülltonne

Im kommenden Jahr ab Jänner 2015 ist es soweit. Es startet ein bundesweites Rücknahmesystem für alle Medikamente. In Österreich werden jährlich 233 Millionen Stück Medikamente verschrieben, von denen aber ein guter Teil auch im Müll landet. Das soll mit 1. Jänner 2015 vorbei sein, denn erstmalig startet eine österreichweite Aktion für die Rücknahme von alten Medikamenten.

Damit dieses System reibungslos funktioniert, soll es für die Konsumenten ganz einfach sein. 700 bis 1000 von 1317 Apotheken, also mehr als die Hälfte, werden sich beteiligen. Die Umweltfirma Reclay zusammen mit dem Kwizda Pharmahandel, das ist der zweitgrößte Apothekerpartner des Landes, und der Apothekerverband arbeiten zusammen. Statt abgelaufene Medikamente in den Müll zu entsorgen, wo sie der Umwelt großen Schaden zufügen können, gibt der Kunde die Arzneien in der Apotheke ab.

Schaden für die Umwelt

Besonderen Schaden fügen vor allem Medikamente wie z. B.das Schmerzmittel Diclofenac der Natur zu. Da verschiedene Pharmakonzerne mehrmals täglich unsere Apotheken anfahren, können sie die nicht mehr benötigten Arzneimittel zur fachgerechten Entsorgung mitnehmen und so für die Umwelt große Dienste leisten.

Wie Apothekerverbands-Chef Müller-Url bekannt gab, sind die meisten Apotheken bereits im Boot und mit den anderen Apotheken werden über das neue umweltfreundliche System Gespräche geführt. Derzeit ist eine Rücknahme von Arzneien nur teilweise landesweit möglich. Es wird daher empfohlen, sich zu erkundigen, ob Ihre Apotheke bei dieser Aktion bereits teilnimmt. Ein von der EU gefordertes System könnte durch diese neue Zusammenarbeit ehest positiv abgeschlossen werden. Es wird jeder Bundesbürgerin und jedem Bundesbürger ans Herz gelegt, diese Aktion aus Liebe zur Umwelt zu unterstützen.
Kein Meidkament in den Müll, das gilt auch für Arzneimittel aus der Versandapotheke!