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Die Erholung der Wirbelsäule im Schlaf fördern

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden der heutigen Zeit. Die Schmerzen am oberen Rücken oder in der Bandscheibe lösen häufig einen großen Leidensdruck aus. Wenn jede Bewegung schmerzt, dann ist zudem die Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Viele Menschen wachen am Morgen bereits mit Rückenschmerzen auf. Hier liegt die Vermutung nahe, dass die Schlafhaltung nicht in Ordnung ist. Möglicherweise befindet sich der Körper in der falschen Liegeposition, auf der falschen Unterlage. Das lässt sich ändern. Zwischen einem erholsamen Schlaf und der Beschaffenheit des Bettes besteht ein nicht unerheblicher Zusammenhang. Das Sprichwort: „Wie man sich bettet, so liegt man“ bekommt hier eine neue Bedeutung.

Richtige Liegeposition

Die Wirbelsäule regeneriert sich bei Nacht

Doch zunächst ein paar Infos zum Aufbau des Körpers. Die Wirbelsäule besteht als Haltungsapparat aus 23 Bandscheiben, die sich zwischen den Wirbeln befinden. Die Bandscheiben gewährleisten die Beweglichkeit des Körpers. Bei Bewegung werden sie ständig be- und entlastet. Die Bandscheibe nimmt dazu Flüssigkeit auf und gibt Schadstoffe ab. In der Nacht regenerieren sich die Bandscheiben von den Belastungen des Tages. Dazu wird neue Flüssigkeit aufgebaut. Damit der Flüssigkeitsaufbau erfolgreich ist, muss die Dehnung der Bandscheiben bei Nacht optimal gewährleistet sein. Deshalb ist die passende Unterlage so wichtig.

Schlechte Lagerung deformiert die Wirbelsäule

Während des Schlafs ist es wichtig, dass die natürliche Form der Wirbelsäule unterstützt wird. Medizinisch ausgedrückt sind das die Lordose in der Hals- und Lendenwirbelsäule, sowie die Kyphose in der Brustwirbelsäule. Der gerade Verlauf der Wirbelsäule sollte auch während des Schlafes erhalten bleiben. Dazu gehört das Verhältnis von Becken und Wirbelsäule. Ein Beckenschiefstand ist daher zu vermeiden. Wenn die Lagerung des Körpers nicht optimal ist, wird die Wirbelsäule deformiert. Der beschriebene Flüssigkeitsaustausch erfolgt dann nur ungenügend. Dieses Phänomen findet sich bei vielen Matratzen, sowie Bettfederungen, die den Körper zu tief einsinken lassen. Nicht umsonst fühlen sich Menschen nach einer Nacht auf einer zu weichen Matratze am wie gerädert.

Gesunder Schlaf als Zusammenspiel zwischen Gewicht und Unterlage

Zur optimalen Unterstützung der Wirbelsäule ist es völlig egal, ob der Mensch auf der Seite oder auf dem Rücken liegt. Wichtig ist nur, dass die anatomische Krümmung der Wirbelsäule gewährleistet wird. Der Körper darf also nicht zu tief liegen. Insofern resultiert der ideale Schlaf für die Wirbelsäule aus einem Zusammenspiel zwischen Gewicht und Unterlage. Einige Menschen schlafen gern in der Bauchlage. Diese Schlafhaltung ist generell ungesund, da sie zur Bildung eines Hohlkreuzes beiträgt.

Flexible, stabile Unterfederung schont die Wirbelsäule

Wie diese Ausführungen zeigen, kommt es beim gesunden, erholsamen Schlaf für den Rücken, auf eine geeignete Unterlage an. Der Kauf einer passenden Schlafstätte ist heute kein Problem, denn es gibt eine riesige Auswahl an Matratzen, Rahmen, Kopfkissen und Bettdecken. Dabei wird von „Schlafsystemen“ gesprochen. Unterlage und Kissen bilden dabei ein System zum erholsamen Schlaf. Weder zu viel, noch zu wenig darf die Unterfederung nachgeben. Auch sollte sie einer Dauerbelastung standhalten, ohne auszuleiern.

Schlafsystem

 

Die Unterfederung muss sich der Wirbelsäule in den verschiedensten Schlaflagen anpassen. Es ist bekannt, dass sich der Mensch in der Nacht häufig dreht. Hat der Mensch Übergewicht, dann ist die Wirbelsäule tagtäglich einer zusätzlichen Belastung ausgesetzt. Umso wichtiger ist hier die passende Unterfederung, die sich den belasteten Körperstellen individuell anpassen muss.

Die optimale Matratze ist weder zu hart noch zu weich

Die Matratze liegt über der Unterfederung, weshalb sie diese sanft auf den Körper übertragen muss. Eine optimale Matratze ist weder zu hart, noch zu weich. Es gilt die grundsätzliche Regel, dass schwere oder übergewichtige Menschen eine festere Matratze benötigen, als leichte Menschen. Am ungeeignetsten ist eine zu weiche, durchhängende Unterlage. Im Zweifelsfall ist eine zu harte Matratze einer weichen Unterlage vorzuziehen, wenngleich der Rücken dadurch immer noch zu einer unnatürlichen Haltung gezwungen wird. Im anatomischen Detail betrachtet ist die perfekte Unterlage im Nacken fester und in der Schulterzone weicher. Darüber hinaus ist sie im Bereich der Lendenwirbelsäule fest und im Gesäß weich. Wie diese Beschreibungen zeigen, ist es schwerlich möglich, die perfekte Unterlage zu finden. Also sollte die Unterlage den Schlafgewohnheiten angepasst werden. Menschen, die gern auf der Seite schlafen, benötigen eine weiche Schulterzone und Rückenschläfer eine weiche Mittelzone. Matratzen müssen auf den Punkt genau elastisch sein.

Unterschiedliche Raumgewichte bestimmen den Wert von Matratzen

Wichtig ist, dass die Unterlage zur Körpergröße passt. Dafür werden Matratzen in verschiedene Zonen unterteilt. Es gibt dafür 5-Zonen-Matratzen, 7-Zonen-Matratzen oder 9-Zonen-Matratzen. Eine Matratze besteht aus einem Matratzenkern und dem Bezug. Die Art des Kerns bestimmt die Bezeichnung der Matratze. Latexmatratzen besitzen eine hohe Punktelastizität. Kaltschaummatratzen werden nach Raumgewicht bemessen. Als Faustregel gilt: Je höher der Wert, desto weniger lässt sich die Matratze durchliegen. Für einen erholsamen Schlaf ist ein Raumgewicht zwischen 45 und 55 ideal. Bei schweren Menschen sollte das Raumgewicht höher sein. Federkernmatratzen werden nach der Anzahl der Federn pro Quadratmeter berechnet. Bei Matratze auf abnehmbaren Bezug achten Beim Bezug von Matratzen hat der Nutzer die Qual der Wahl. Dieser kann aus Kautschuk, Viskose, Baumwolle oder Schurwolle sein. Wichtig ist, dass der Bezug abnehmbar und waschbar ist. Im Laufe der Zeit sind Matratzen ein Paradies für Milben, Bakterien und Krankheitserreger. Durch waschbare Bezüge wird eine Schädigung der Gesundheit durch, z.B. Allergien, vermieden. Nach dem Ablauf von zehn Jahren sollte jede Matratze aus hygienischen Gründen erneuert werden.

Kopfkissen, Decke, Matratze und Unterfederung ergeben das ideale Bett

Neben Matratze und Unterfederung braucht das ideale Schlaflager noch ein Kopfkissen und eine Bettdecke. Die perfekte Größe des Kopfkissens beträgt 40 x 80 cm, dies gilt auch für Zirbenkissen. Mit einer individuell verschiebbaren Nackenrolle wird ein Knick im Halsbereich verhindert. Das Oberbett sollte vor allen Dingen atmungsaktiv sein, damit der Schweiß über die Decke abgeführt wird. Alles in allem ist das richtig zusammengesetzte Bett die ideale Voraussetzung für die Erholung der Wirbelsäule im Schlaf.

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